Besuch der Hochschule Karlsruhe im März 2009

Bericht der Schüler

Voll gespannt auf das, was uns erwartet, sind wir, eine 5-er Gruppe von Schülern der „N. Lenau-Schule“ aus Temeswar, drei Mädchen und zwei Jungs, betreut von Frau Prof. Lobont, am 21. März nach Karlsruhe losgefahren. Trotz des überaus langen Weges bis dorthin, ist unsere Neugier genau so hoch geblieben wie vor der Abfahrt.

 

Am Hauptbahnhof angekommen (22. März) hat uns Herr Quint mit seinem persönlichen Auto erwartet. Da jeder ziemlich viel Gepäck mitgenommen hatte, passten wir nicht alle ins Auto. Folglich mussten die Jungs per S-Bahn zur Jugendherberge in der Moltkestraße fahren. Das war für sie schon ein Erlebnis, weil sie noch nie in Karlsruhe waren. Mit ein bisschen Verspätung kamen sie doch an, und wir wurden alle sofort in der Jugendherberge untergebracht. Da wir alle noch ziemlich erschöpft von dem Weg mit dem Bus waren, beschlossen wir, wenigstens eine Stunde zu schlafen. Nach einem kurzen Abendessen in der Kantine der Jugendherberge spazierten wir durch die Stadt, aber nicht lange. Bis zum Schloss hatten wir es geschafft. Es hatte uns schon beeindruckt, wie auch die Schilder am Platz der Grundrechte, die durch ein paar beleuchtete Kopfsteinpflastersteine bestrahlt waren. Frau Lobont wollte sich dann schlafen legen, und wir blieben noch 1-2 Stunden in der Stadt.

Am nächsten Tag, am Montag, fand eine freundliche Begrüßung und Vorstellung der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft durch den Prorektor, Herrn Prof. Dr. Höpfel statt. Dabei gab es auch eine PowerPoint Präsentation über die Hochschule, um einen allgemeinen Einblick zu bekommen. Danach haben uns gleich 3 Lehrkräfte gefragt, für welche Abteilung der Hochschule wir mehr Interesse haben. Architektur-Bauwesen und Wirtschaftsinformatik klang für uns anziehend. Das Programm war zwar festgelegt, konnte aber von uns frei geändert werden. Jeder konnte das wählen, was er wichtiger fand. Das fanden wir toll.

Die Laborbesuche waren alle sehr interessant, vor allem der in der Fakultät für Maschinenbau und Mechatronik, im Reinraum.

Weil Montag immer der anstrengendste Tag der Woche ist, sind wir am Abend mit einer aus Rumänien kommenden Studentin der Hochschule Karlsruhe, Olivia Crecan, die sich extra für uns Zeit genommen hatte, ins Kino gegangen, um uns ein bisschen zu entspannen.

Am Dienstag war außer einem Stadtrundgang auch ein Rathausbesuch im Programm. So hatten wir viele Informationen über die Fächerstadt bekommen, und andererseits einen sehr freundlichen Empfang vom Bürgermeister, Herrn Harald Denecken, der uns fast nicht mehr nach Temeswar zurückzukehren ließ. Er schilderte alle möglichen positiven Aspekte der Stadt Karlsruhe. Zuletzt hat jeder von uns als Geschenk eine Tasche, und darin eine Mappe mit touristischen Materialien über Karlsruhe und über Partnerstädte, auch über Temeswar, sowie  20 € Taschengeld bekommen.

Aber dann wieder in der Uni: Teilnahme an einer Vorlesung aus dem Master-Bereich an der Fakultät für Elektro- und Informationstechnik. Das war ein bisschen langweilig, da wir nicht viel daraus verstanden hatten, da es überwiegend Fachbegriffe gab. Dann mussten wir nach dem Mittagessen, wie versprochen, wieder ins Softwarelabor HIT, um einen kurzen Film zu drehen.

Danach hatten wir endlich Freizeit. Wir kannten uns schon mit der Umgebung ziemlich gut aus. Europaplatz, Kaiserstraße, Ettlinger Tor usw. waren für uns reine Routine.

Mittwoch, in der Früh 2 Vorlesungen: Fakultät für Informatik und Wirtschaftsinformatik, Informatik 2. Für das 2. Jahrgang im Bereich Informatik schien es uns sehr leicht, was da vorgetragen wurde. Vor allem staunten wir alle, dass der Professor alles wortwörtlich an die Tafel schrieb. Danach hatten wir in 2 Gruppen eingeteilt Solarversuche durchgeführt.

Nach dem Mittagessen in der Mensa, wie üblich, stand das ZKM im Programm, worauf wir sehr gespannt waren. Der lange Weg bis dorthin durch den kalten Regen hatte sich  letztendlich gelohnt. Auch Frau Lobont fand Spaß daran. Danach blieb uns ein bisschen Zeit für einen Stadtbummel, durch die Geschäfte.

 Dienstag und Mittwoch hatten drei von uns die Möglichkeit mit Professoren der gesuchten Abteilungen der Hochschule zu sprechen und sich in einigen Punkten beraten zu lassen: Alexandra und Alex suchten Informationen im Bereich Architektur und Bauwesen und Cristina im Bereich Wirtschaftsinformatik. Wir waren sehr zufrieden mit dem, was uns die Lehrer mitgeteilt hatten.

Donnerstag, der letzte Tag vor der Abfahrt, war eine Reise nach Heidelberg angesagt, in Begleitung von Olivia. Wir waren begeistert von der Schönheit der Stadt und den gut erhaltenen alten Gebäuden. Bilder haben wir viele geschossen.

Wieder angekommen, hatten wir nur wenig Zeit, uns umzuziehen, denn schon stand das Abendessen am Abschlussabend im Programm, wo wir uns alle bei den Gastgebern, die sich um uns all die Tage sehr bemüht hatten und uns mehrmals gefragt haben, ob wir unser Programm nicht ändern wollen, herzlich bedankt haben.

Nach dem Abendessen durften wir im A Gebäude am Ersti-Fest teilnehmen. Auch da haben wir Eindrücke gesammelt: sehr viele verschiedene Leute, gut bekannte Musik und Stimmung etc.

Das Wetter spielte all die Tage nicht mit: eiskalter Regen, Wind und Wolken. Das war aber für uns kein Grund zum Traurigsein. Obwohl das festgelegte Programm für uns ein bisschen anstrengend war, hat es uns in Karlsruhe sehr gut gefallen, und auch unser Ziel hatten wir erreicht, und zwar genau sehen und miterleben, wie es wäre, da zu studieren und in dieser Stadt zu leben.

Uni, Stadt und Freizeit wurden sehr gut in diesem Programm miteinander verbunden.

Wir bedanken uns noch einmal herzlich bei denen, die uns geholfen haben und sich ihre Zeit für uns geopfert haben, und nicht in letzter Reihe auch bei dem Bürgermeister, der uns bestimmt mit offenen Armen in Karlsruhe erwartet!

Cristina Solomon

auch im Namen von Alexandra Chirita, Ana Stoian, Mark Stoian, Alexandru Maier

 

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